Awareness
Awareness wird in Zukunft neben Nachhaltigkeit eines der wichtigsten neueren Themen im Veranstaltungs- und Festivalgewerbe sein. Thematisiert wird es schon seit Jahren immer wieder, aber wie so oft mit neuen Ideen und Konzepten weitestgehend nur im subkulturellen Bereich, wie z.B. kleinen Festivals oder Veranstaltungen in Freizeitzentren.
Seit ca. 2016 kommt das Thema aber auch immer öfter im professionellen und kommerziellen Kulturbereich an.
Genau in diesem Rahmen stand auch bei uns die Entwicklung eines Awarenesskonzeptes an.
In Zusammenarbeit mit dem Bremer Clubverstärker e.V. entstand das "Gemeinsam.Sicherer.Feiern"-Kozept, welches sich nicht ausschliesslich an Betroffene sexualisierter Gewalt richtet, sondern versucht, auch weitere Erscheinungsformen diskriminierender Gewalt mit einzubeziehen.
Betroffene von z.B. sexistischen, rassistischen oder homophoben Übergriffen angemessen und professionell helfen und unterstützen zu können ist der wichtigste Aspekt bei der Entwicklung dieses Awarenesskonzeptes.
Darüber hinaus wurde aber auch die Notwendigkeit erkannt Hilfe suchende oder orientierungslose Personen nicht alleine zu lassen, sondern auch hier zu unterstützen, sofern es gewollt ist. Falscher oder übermäßiger Drogenkonsum kann nicht nur psychisch und physisch gefählich werden, er begünstigt auch grenzüberschreitendes Verhalten.
Wir alle Wünschen uns für die Gäste auf unseren Veranstaltungen nur schöne Erlebnisse und Erinnerungen aber auch wir schaffen es nicht immer die schlechten Erlebnisse und deren Verursacher_innen draußen zu lassen und diskriminierendes Verhalten kann überall und jeder Zeit auftreten. Es ist Zeit zu erkennen, dass es nicht allein damit getan ist die Täter_innen (Gewaltausübende Personen, als auch schädliche Substanzen) als Problem auszumachen und der Veranstaltung zu verweisen.
Tatsächliche Verantwortung übernimmt, wer erkennt, dass die Betroffenen unsere Aufmerksamkeit benötigen und ihnen verständnisvoll eine helfende Hand reicht.